Dennis, was waren die wichtigsten Änderungen im UEM-Umfeld der letzten Monate?
Aus meiner Sicht und Erfahrung ist das ganz klar die Integration von Desktopbetriebssystemen – also Windows 10 und 11 sowie macOS. Diese werden immer stärker in die UEM-Lösungen eingebunden.
Vor einigen Jahren war eine Unterstützung von Desktops lediglich in Form von Inventarisierung möglich. Das heißt: Man konnte zwar sehen, welche Geräte es gibt, aber man konnte sie noch nicht wirklich managen. In den letzten Jahren und Monaten sehen wir nun mehr und mehr, dass ein Anschluss an etablierte Lösungen gefunden wird – etablierte Management Lösungen im Windows-Umfeld wären z.B. Gruppenrichtlinien oder SCCM.
Daher bin ich der Meinung: Wir sind jetzt an einem Punkt, über den schon lange geredet wurde: Dass der Übergang vom Mobile Device Management zum Unified Endpoint Management passiert. Heute sind nicht nur die mobilen Betriebssysteme voll integriert, sondern auch die Desktopsysteme. Das Unified Endpoint Management ist also wirklich Realität geworden.
Und teilweise sind wir sogar über diesen Punkt hinaus: Bei gewissen Funktionalitäten haben die UEM-Lösungen die bisherigen Lösungen überholt und bringen eine Bequemlichkeit mit, die Admins bis dato nicht kannten.
Zukünftig wird das Ganze auch noch weiter gehen: Wir sehen schon jetzt, dass es nicht nur bei Desktopgeräten bleibt, die integriert werden. Auch IoT-Geräte wie Drucker oder Scanner werden sich ebenso wie andere Betriebssysteme wie Chrome OS und Linux immer besser über die UEM-Systeme verwalten lassen.