SIM-Karten verursachen viel Arbeit auf Seiten von IT und Endnutzern und erschweren den Wechsel des Telekommunikationsanbieters oder die Nutzung eines anderen Vertrags – beispielsweise auf einer Auslandsreise. Eine eSIM löst viele Probleme: Sie erfordert kein umständliches Einlegen einer Karte, reduziert das Missbrauchspotential und kann leicht auf viele Geräte verteilt werden.
Doch das Verteilen, Verwalten und Aktivieren der eSIM ist noch immer eine Herausforderung. Die EBF hat daher gemeinsam mit der Deutschen Telekom eine Lösung entwickelt, die es möglich macht, einem Mobilgerät schnell und einfach eine eSIM zuzuordnen und diese zu aktivieren. So wird eine schnelle Inbetriebnahme von Geräten möglich.
Was ist eine eSIM und was sind deren Vorteile?
Eine eSIM („e“ steht hierbei für „embedded“) ist ein im Mobilgerät verbauter Chip, der die klassische SIM-Karte – ganz gleich, ob Mini-, Micro- oder Nano-Format – ersetzt und zur Authentifizierung des Nutzers im Mobilfunknetz dient. Auf der eSIM ist ein Profil mit Nutzerdaten für den jeweiligen Netzbetreiber gespeichert. Umgekehrt können auch mehrere Profile (mehrere Tarife oder unterschiedliche Anbieter) auf einem eSIM-Chip gespeichert werden (wobei immer nur eines aktiv sein kann). So kann zum Beispiel bei einer Auslandsreise einfach ein neues Profil auf das Gerät gespielt werden – ohne dass extra eine physikalische SIM-Karte gekauft und eingelegt werden muss. Roaming-Kosten im nicht-EU-Ausland können dadurch deutlich optimiert werden. Zudem sinkt das Missbrauchspotential von Firmen-Karten, da es keine physische Karte mehr gibt, die entnommen und in einem anderen Gerät verwendet werden kann.
Für den Nutzer entfällt dank eSIM das meist umständliche Einlegen einer SIM-Karte sowie die Notwendigkeit zwei Geräte mit sich zu führen. Denn neben der eSIM für berufliche Zwecke kann parallel auch eine physische SIM-Karte für private Zwecke ins Gerät eingesetzt werden.
Was sind die Herausforderungen beim eSIM-Management?
Eine eSIM hat im Vergleich zur SIM-Karte viele Vorteile. Sie löst jedoch nicht alle Probleme. Denn das Verteilen und Verwalten der eSIM stellt noch immer eine Herausforderung dar. Zur Aktivierung werden verschiedene Daten aus unterschiedlichen Quellen benötigt (Seriennummer, IMEI-Nummer und eID), die über kein System zentral abgerufen werden können. Nutzer müssen zudem einen Aktivierungscode zugeschickt bekommen und diesen anschließend einscannen oder eingeben, um die eSIM zu aktivieren. Kommt beispielsweise ein Handy abhanden, so besteht auch hierfür weiterhin hoher Aufwand.
Was macht der eSIM Business Manager?
Der eSIM Business Manager liefert bei der Verwaltung von eSIMs einen erheblichen Mehrwert. Er ist aktuell weltweit als einzige Lösung in der Lage, Informationen aus verschiedenen Systemen so zu verknüpfen, dass Administratoren eine eSIM schnell und einfach aus der Ferne aktivieren, einem neuen Gerät zuordnen oder bei Bedarf wieder entziehen können. Es entfallen viele manuelle Schritte, die gerade bei großen Gerätezahlen sehr viel Aufwand verursachen. Und es können viele unnötige Kosten vermieden werden.
Gleichzeitig ist auch die Nutzerfreundlichkeit hoch: Mitarbeiter erhalten in den Einstellungen ihres Gerätes einen Hinweis auf die verfügbare eSIM und können diese mit wenigen Klicks vollständig aktivieren und den Mobilfunkvertrag unmittelbar nutzen. Besonders hoch ist der Mehrwert, wenn ein Unternehmen nicht nur ein UEM-System nutzt, sondern auch ein Device Enrollment Programm/Zero Touch Enrollment zum Einsatz kommt. Denn dann kann die Aktivierung der eSIM bereits bei Inbetriebnahme des Gerätes erfolgen.
Durch den eSIM Business Manager kann auch der Wechsel von einer physischen SIM-Karte zu einer eSIM unkompliziert durchgeführt werden. Das Portal bietet zudem eine gute Übersicht über sämtliche vertragsrelevante Details, die aus den verschiedenen Systemen zusammenfließen.
Voraussetzungen
Voraussetzung für die Nutzung des eSIM Business Manager sind eSIM-fähige Geräte und in Deutschland ein Rahmenvertrag mit der Deutschen Telekom. Auch international ist die Nutzung für andere Carrier möglich.
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